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Interessant – und für manche vielleicht unerwartet – ist, dass die protestantische Kirchenmusik des 17. Jahrhunderts stark von italienischen (katholischen) Komponisten beeinflusst wurde. Auch mitteldeutsche Tonkünstler reisten beschwerlich über die Alpen, um die neuen Trends in Venedig, Rom und andernorts zu studieren und für das eigene Schaffen fruchtbar zu machen. Vor allem das einfluss-reiche Venedig mit dem Markusdom als kirchenmusikalischem Epizentrum, der aufkommenden Oper und den Protagonisten Giovanni Gabrieli und Claudio Monteverdi war immer wieder Anziehungspunkt. Bereits Heinrich Schütz (1585-1672) stand in einer längeren Tradition, als er von 1609 bis 1613 in der Lagunenstadt bei Gabrieli (1554/57-1612) studierte (ein weiterer Aufenthalt wird ihn 1628/29 auch zu Monteverdi führen). Ergebnis dieser Lehr- und Wanderjahre sind u.a. die Psalmen Davids (1619), in denen Schütz die Gabrielischen Studienfrüchte auf sein eigenes Schaffen übertrug. Von der Auseinandersetzung mit den venezianischen Modellen profitieren auch andere Tonsetzer, allen voran Johann Rosenmüller (1617/19-1684), der ab Mitte der 1640er Jahre eine breite Förderung durch den inzwischen zum Dresdner Hofkapellmeister berufenen Heinrich Schütz erfährt. Und mit dem großen Kapellmeister als Mentor wird Rosenmüller jene kompositorische Meisterschaft erlangen, die sein Werk bis heute unsterblich macht.
Annemarie Pfahler, Sophia Backhaus | Sopran
Florence Pettet, Hanna Hagel | Alt
Christopher Fischer, Alexander Hemmann | Tenor
Tobias Ay, Philipp Goldmann | Bass
Saskia Klapper, Friederike Lehnert | Violine
Annegret Jagusch, Gundula Rauterberg | Viola
Tillmann Steinhöfel | Violone
Clemens Harasim | Laute
Alma Mayer | Dulzian
Gregor Meyer | Orgel und Leitung
Foto: Heiko Preller
15,00 €, ermäßigt: 12,00 €, Junior: 3,00 €
PROGRAMM
Heinrich Schütz:
Lobe den Herren
Es steh Gott auf
Johann Rosenmüller:
Christus ist mein Leben
Giovanni Gabrieli:
Domine exaudi
Sancta e immaculata
Heinrich Schütz:
Die Himmel erzählen
Johann Rosenmüller:
In te Domine Lauda Sion
Heinrich Schütz:
Siehe, wie fein und lieblich Singet dem Herren
Giovanni Gabrieli:
Jubilate Deo
Johann Rosenmüller:
Die Gnade Dixit Dominus
„Was uns beim Staufener Konzert des Ensembles 1684 so begeistert und berührt hat, war – neben der frappanten Könnerschaft und unbedingten Hingabe, mit der alle die hinreißende Musik Johann Rosenmüllers darboten – die Zugewandtheit: Zugewandtheit der Musiker und Musikerinnen untereinander, die sich wechselseitig in ihrer spürbaren Musizierfreude zu befeuern schienen, besonders aber auch zum Publikum, das sich vom ersten bis zum letzten Ton als fest mit eingebunden erleben durfte. Danke für ein intensives, wunderbares Hör-Erlebnis!“
(Johannes und Dr. Edda Güntert zu unserem Konzert bei der Staufener Musikwoche am 03.08.2019)
Das von Markus Berger und dem Leiter des Leipziger GewandhausChores Gregor Meyer gegründete und künstlerisch geleitete Ensemble 1684 widmet sich vorrangig der Pflege vorbachischer Barockmusik. Im Zentrum stehen dabei mitteldeutsche Komponisten, deren Werke seltener aufgeführt werden oder ganz in Vergessenheit geraten sind. Den aktuellen Schwerpunkt bildet das Œuvre Johann Rosenmüllers, der das zweite Drittel des 17. Jahrhunderts musikalisch wie kaum ein Zweiter geprägt hat. Insbesondere zu Rosenmüller entfaltet das Ensemble auch eine rege Forschungs- und Editionstätigkeit; die meisten der aufgeführten Werke werden aus originalen Quellen für die Programme neu aufbereitet und teilweise auch rekonstruiert. Die Künstler des Ensemble 1684 verstehen sich zudem als barockmusikalische Botschafter. Regelmäßig werden Kooperationsprojekte mit Kantoreien und (musik-)schulischen Ensembles initiiert sowie niederschwellige Konzertformate etabliert, um möglichst vielen Menschen den Reichtum mitteldeutscher Barockmusik nahezubringen.
Das Ensemble ist regelmäßiger Gast bedeutender nationalen und internationaler Festivals, wie z.B. Leipziger Bachfest, Heinrich-Schütz-Musikfest, Orgelspiele Mecklenburg-Vorpommern, MDR Musiksommer, Staufener Musikwoche u.a. Eine erste CD mit einem Querschnitt durch das Schaffen Rosenmüllers erschien Ende 2017, eine weitere wird 2020 folgen.
Mancher würde sich wohl erschrecken. Mäuse in der Orgel? Normalerweise sind Mäuse doch in Kellern, wo es modrig ist und so. Normalerweise, aber doch nicht, wenn es sich um richtige Orgelmäuse handelt.
Solche hatten sich neugierig an die Orgel geschlichen und dort nicht etwa das Holz angeknabbert. Nein! Sie fragen lieber der Orgel spielenden Kantorin Löcher in den Bauch. Da staunen sie nicht schlecht, wenn ihnen Johanna Schulze zeigt weshalb es dicke und schlanke, große und kleine Orgelpfeifen gibt. Und wie sie klingen! Wunderbar.
Kinder der Theatergruppe Karabambini und Kantorin Johanna Schulze gestalten ein mausepfiffiges Orgelkonzert für Kinder. Die künstlerische Leitung hat Rotraud Denecke vom Theaterpädagogischen Zentrum Zeitz (TPZZ Triton).
Foto: Johannes Schwarz
Kinder: 4,00 €, Erwachsene: 6 €
Kartenreservierung: T: +49 34 41 53 93 90 / Mail: euleorgelzeitz@gmail.com
Mancher würde sich wohl erschrecken. Mäuse in der Orgel? Normalerweise sind Mäuse doch in Kellern, wo es modrig ist und so. Normalerweise, aber doch nicht, wenn es sich um richtige Orgelmäuse handelt.
Solche hatten sich neugierig an die Orgel geschlichen und dort nicht etwa das Holz angeknabbert. Nein! Sie fragen lieber der Orgel spielenden Kantorin Löcher in den Bauch. Da staunen sie nicht schlecht, wenn ihnen Johanna Schulze zeigt weshalb es dicke und schlanke, große und kleine Orgelpfeifen gibt. Und wie sie klingen! Wunderbar.
Kinder der Theatergruppe Karabambini und Kantorin Johanna Schulze gestalten ein mausepfiffiges Orgelkonzert für Kinder. Die künstlerische Leitung hat Rotraud Denecke vom Theaterpädagogischen Zentrum Zeitz (TPZZ Triton).
Foto: Johannes Schwarz
Kinder: 4,00 €, Erwachsene: 6 €
Kartenreservierung: T: +49 34 41 53 93 90 / Mail: euleorgelzeitz@gmail.com
Das Konzert des RIAS Kammerchores Berlin soll ein Höhepunkt und eine Premiere im Jubiläumsjahr von Heinrich Schütz werden. Erstmalig wird ein kompletter Chor auf beiden Emporen musizieren! Das wird für Besucherinnen und Besucher ein besonderes Klangerlebnis im Zeitzer Dom.
Heinrich Schütz (1585-1672)
– Singet dem Herrn ein neues Lied, Ps. 98, SWV 35
Orlando Gibbons (1583-1625)
– O clap your hands, Ps. 47
William Byrd (1539/40-1623)
– Sing joyfully, Ps. 81
Orgel/Organ
Henry Purcell (1659-1695)
– Hear my prayer, Ps. 102, Z. 15
– I was glad, Ps. 122, Z. 19
– Jehova, quam multi sunt hostes mei, Ps. 3, Z. 135
Heinrich Schütz
– Der Herr ist mein Hirt, Ps. 23, SWV 33
PAUSE
Claudio Monteverdi (1567-1643)
– Cantate Domino, Ps. 97, 95
– Dixit Dominus (1650), Ps. 110
Orgel/Organ
Heinrich Schütz
– Wie lieblich sind deine Wohnungen, Ps. 84, SWV 29
Orgel/Organ
Johann Sebastian Bach
– Singet dem Herrn ein neues Lied, Ps. 149, 150, BWV 225
Fotos: © Matthias Heyde
19,00 €, ermäßigt: 15,00 €, Junior: 3,00 €
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