Abschlusskonzert: So entflammte sie die Herzen
Abschlussconcert mit Verleihung Internationaler Heinrich-Schütz-Preis
Werke aus dem Umfeld der Mäzenin Christina von Schweden unter anderem von Vincenzo Albrici, Giacomo Carissimi, Antonio Cesti und Alessandro Scarlatti
Verleihung des Internationalen Heinrich-Schütz-Preises 2024
Sie ist auch für die historischen Wissenschaften ein Phänomen, vielleicht sogar ein Rätsel: Christina von Schweden. Waren ihre Krönung als Sechsjährige und die Übernahme der Herrschaft als Achtzehnjährige zwar ungewöhnlich, dynastisch aber nicht weiter bemerkenswert, so lassen sich die Beweggründe ihre Abdankung zugunsten ihres Cousins Karl Gustav 1654 und die noch im selben Jahr vollzogene Konversion zum Katholizismus bis heute nicht abschließend erklären. Zu den Konstanten dieses bewegten Lebens gehört ein großes Interesse an Kunst, das sie zu einer der einflussreichsten Mäzenin ihrer Zeit machte.
Und so stehen herausragende Werke, die ohne das Protektorat Christina von Schwedens vielleicht nie Veröffentlichung und Verbreitung gefunden hätten, in einem festlichen Konzert am Ende des Heinrich Schütz Musikfest 2024. Vor dem Hintergrund eines außergewöhnlichen Lebens einer Frau auch als Spiegel der für die Moderne so einflussreichen Umbruchszeit des Dreißigjährigen Krieges erklingen Vokalkonzerte, die die mehr als 2.000 Kilometer zwischen Stockholm und Rom, ja sogar die konfessionellen Gräben des Europas des 17. Jahrhunderts überwinden konnten.
Ælbgut
Isabel Schicketanz, Sopran
Anna Bachleitner, Sopran
Stefan Kunath, Altus
Vojtěch Semerád, Tenor
Martin Schicketanz, Bass
Ensemble La Rubina
Claudia Mende, Violine
Uwe Ulbrich, Violine
Friederike Otto, Zink
Anna Reisener, Viola da gamba
Gertrud Ohse, Viola da gamba
Luise Manske, Dulzian
Tillmann Steinhöfel, Violone
Simon Linne, Laute
Zita Mikijanska, Orgel
Foto: © Alexander Bischoff
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