Diese liebliche Wucht!
„Heinrich Schütz und die Thomaskantoren“ Ein Rückblick
Opella Musica und Camerata Lipsiensis mit fulminantem Fest der Musik am Freitagabend im Zeitzer Dom.
Am Ende gab es stehende Ovationen für zwei Ensembles, die unter Leitung von Gregor Meyer wie aus einem Guss die lebendige Musik von Heinrich Schütz und den Thomaskantoren interpretierten.
„Ein Fest“, bemerkte Christina Siegfried sichtlich berührt von diesem wunderbaren Konzert. Damit setzte sie als Intendantin des Heinrich Schütz Musikfestes und der Mitteldeutsche Barockmusik e.V. den glanzvollen Schlusspunkt in einem furiosen Festjahr zu Ehren Heinrich Schütz in Zeitz.
Zuvor fand Pfarrer Thomas Friedrich einfühlsame Worte und baute eine Brücke aus den Leitmotiven des Barock bis ins Heute und zu diesem Konzert: Vanitas, Memento mori und Carpe diem. Der Vergänglichkeit (vanitas) und Nichtigkeit (memento mori) des Lebens steht die Freude des Lebens (carpe diem) gegenüber. Das spiegelt sich auch in dieser Musik und an diesem Abend wieder.
Ein Abend mit Musik vom Leben, für Leben, über Leben. Ein Abend voller Sinnlichkeit und lieblicher Wucht, den das Publikum mit Begeisterung und am Ende mit stehenden Ovationen begleitete.
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