Anna Magdalena im Taubenschlag
Eule-Orgel-Eröffnungskonzert über Anna Magdalena Bach
Im Haus der gebürtigen Zeitzerin Anna Magdalena Bach sei es später zugegangen „wie in einem Taubenschlag“. Kein Wunder, denn neben eigenen Kindern lebten im Haus ein Neffe und eine Schwester Bachs. Weiter gaben sich Musiker und Privatschüler des berühmten Meisters die Klinke in die Hand. Nicht die einzige kleine Alltagsgeschichte aus dem Leben der zweiten Frau von Johann Sebastian Bach, die Dr. Bernd Koska vom Bacharchiv Leipzig zu erzählen wusste. So fand Koska in Aufzeichnungen Anna Magdalena sei eine „Liebhaberin von der Gärtnerei“ gewesen und hätte sich „wie auf das Christkind gefreut“ wenn neue Blumenzwiebeln eingetroffen wären. Die Blumen hätte sie dann später gehegt und gepflegt.
Das Gesprächskonzert heute im Festsaal der Moritzburg, ein wunderbarer Auftakt zur diesjährigen Eule-Orgel-Konzertreihe. Zu den kleinen Anekdoten passend brachten drei begnadete Solistinnen Werke aus Anna Magdalenas berühmten zwei Notenbüchlein der Bachs und Johann Ludwig Krebs zu Gehör:
- Sara Mengs, Sopran
- Katharina Krumbiegel-Ditter
- Babett Hartmann, Cembalo und musikalische Leitung
Ein wohlklingender und kurzweiliger Abend, der Lust macht auf die weiteren Konzerte der beliebten Eule-Orgel-Reihe.
Das nächste Konzert:
03.06.2018 – 17.00 Uhr
Orgelkonzert
Michael Schönheit
Gewandhausorganist Leipzig/ Domorganist Merseburg
Werke von Bach und Mendelssohn
Dom St. Peter und Paul Zeitz