„…und wie lebendig!“
Zauberhaftes Benefizkonzert im Zeitzer Dom
Sie hatte es versprochen und Wort gehalten. Dorothee Mields, die große Stimme des Barock spielte mit Babett Hartmann an der Orgel heute (6.9.) ein Benefizkonzert. Vor zwei Jahren war die Sopranistin als artist in residence beim Heinrich Schütz Fest erstmals in Zeitz zu hören. Die einmalige Akustik des Zeitzer Domes und das Ambiente hätten ihr so gefallen, dass sie unbedingt noch einmal wiederkommen wolle. „Dieser Raum gibt einem so viel zurück, er spricht mit dir,“ sagte die Künstlerin heute nach dem Konzert.
Und tatsächlich, diese Stimme ist einfach atemberaubend schön. Sie füllt den riesigen Raum mit ihrem glockenhellen Timbre und hüllt dich in sinnliche Wärme. Dazu das einfühlsame Spiel von Babett Hartmann an der Euleorgel, ein Erlebnis.
Am Ende kündigte Dorothee Mields die Zugabe selbst an. „Heinrich Schütz ist, wie die meisten gehörten Komponisten, schon lange tot,“ so Mields „doch seine Musik ist lebendig, und wie Lebendig!“ Nun hatte dieses Benefizkonzert allerdings auch einen lebenden Komponisten im Programm, den 1972 geborenen Aaron Andrew Hunt. Der war sogar anwesend und gab am Ende beim Fototermin augenzwinkernd zu, die Interpretation seiner Choralpartita „Von Gott will ich nicht lassen“ habe ihn zu Tränen gerührt. Das war beim zahlreichen Publikum ganz ähnlich. Viel Beifall und Autogramme nach dem Konzert legten davon Zeugnis ab.
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